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Welpenaufzucht und -Prägung |
nach dem Motto: "eine gute Kinderstube schafft die
besten Voraussetzungen" |
Vor der Geburt: |
Am Ende der Trächtigkeit
erhält die Mutterhündin unterstützend Bachblüten (Rescue
und Walnut, dies auch am Trächtigkeitsanfang), damit sie nicht in
einen Neagativzustand durch evtl. entstehende Aufregung, Übersensibilität
und Verunsicherung fallen kann. Homöopathische Mittel erhält
sie in Kombination, damit sie körperlich und geistig gestärkt
auf die neu entstehende Situation und Geburt behutsam, unstrapaziert vorbereitet
werden kann. Sie wird auch Tage vor der Geburt tagsüber nicht mehr
alleine gelassen und schläft nachtsüber mit mir zusammen im Welpenzimmer. |
Kurz nach der Geburt: |
Ist es mit der Geburt so
weit, bzw. schon vorbei, werden wie die Hündin auch die Welpen mit
Bachblüten (Walnut damit sie sich außerhalb des Mutterleibes
an ihre neue Umgebung und neues Leben leichter gewöhnen können.
Evtl. auch Rescue als Schutz vor einem evtl. entstehenden Schockzustand)
und homöopathischen Mitteln versorgt. Nach 1 - 3 Tagen werden Mutter
und Welpen in der Tierklinik vorgestellt und gründlich untersucht.
Selbstverständlich erst, wenn die Hündin wieder zur Ruhe gefunden
hat und zu vollen Kräften gekommen ist. |
Das Leben mit den Welpen und die Prägung: |
Die Welpen werden innig
mit sehr viel Liebe, Geduld, Sorgsamkeit, Gewissenhaftigkeit, Verantwortungsbewusstsein
und intensiver Betreuung von uns aufgezogen und bestens umsorgt. Die ersten
4 bis 5 Wochen sind die Baby´s nur im Haus und wir sind ständig
um sie herum, da ich zudem auch noch die ersten 4 Wochen im Welpenzimmer
mitschlafe. Sie sollen von Anfang an erfahren können, Mittelpunkt
zu sein, damit sie sehr innig und vertraut, mit positiv gesammelten Erfahrungen
bestens in die Welt der Menschen hineinwachsen können. Um jeden einzelnen
Welpen kümmern wir uns bis zum Schluss sehr intensiv (all unsere verfügbare
Zeit - fast rund um die Uhr) und schenken ihnen unentwegt Zuwendung und
Liebe, damit ihnen durch optimale Prägung ein offenes und freies Wesen
(mit einwandfreiem Sozialverhalten) bestmöglichst gesichert ist. |
Vorsichtig, damit sie auch
frei von negativ prägenden Erfahrungen bleiben, werden sie langsam
und behutsam mit der Reizkulisse der menschlichen Umwelt vertraut gemacht
(dazu gehört das Autofahren, das spazieren gehen im Ort oder außerhalb,
der Besuch bei Bekannten, die Kontaktsuche zu anderen Hunden, aber auch
das Vertraut machen auf viele verschiedene Geräusche und Bewegungen). |
Muttertier - im Wesen eine vorbildliche Mutter (wesensfeste
Eltern): |
Auch das Verhalten der Mutterhündin
spiegelt sich in dem Wesen der Welpen wieder, da die KLEINEN vieles von
ihrer Mama aufnehmen, abschauen und lernen. So ist es sehr wichtig, dass
die Hündin immer ruhig, ungestresst und gelassen bleibt, kein Angstverhalten
ausstrahlt und durch ihr selbstbewusstes Verhalten Sicherheit weiter gibt,
denn dann bekommen auch die KLEINEN keine Angst, sehen gewisse, fremde
Dinge nicht als Gefahr an und reagieren auf alles NEUE und unterschiedliche
Situationen interessiert, unbefangen und neugierig, da zudem auch wir noch
als Unterstützung unseren Beitrag leisten. Durch unsere Liebe, Herzlichkeit
und Gutmütigkeit mit dem Aufbau einer engen Beziehung, können
sich die gut behüteten Welpen uns Menschen voll und ganz anvertrauen.
Damit verbunden lernen sie auch, uns unbedarft anzunehmen und eine sehr
enge Bindung zu uns aufzubauen. Damit das Selbstvertrauen und -bewusstsein
der Kleinen weiter anreifen kann, verbieten wir zudem auch nichts. Unerwünschtes
versuchen wir mit Ablenkung zu unterbinden. |
Zur optimalen Prägung gehört auch noch
folgendes: |
Erziehung: |
Ab der 5ten Woche beginnen
wir schon langsam, den KLEINEN etwas beizubringen, aber ohne sie zu überfordern,
denn ab dieser Zeit können Welpen schon einiges recht leicht erlernen,
aufnehmen und begreifen, so dass es ihnen bei der richtigen Methode auch
Spaß bereitet, z.B. auf Kommando oder Handzeichen SITZ, später
PLATZ auf der Decke; auf Zuruf herzukommen und auf Zeichen mitzugehen.
Ab der 6 ten / 7 ten Woche werden sie schon an ein Geschirr und ein paar
Tage später an eine lange, leichte, dünne Leine gewöhnt.
Die Leine soll nicht den Zweck haben, dass daran gezogen - in eine Richtung
gezerrt oder geruckt wird. Beim freien Lauf lernen die Welpen, die Leine
als Gegenstand mitzuschleppen und gewöhnen sich daran. |
Bei der Leinenführung
wird dem Welpen die volle Leine zur Verfügung gestellt, auch wenn
der Welpe nach vorne, zur Seite oder nach hinten läuft. Hat er seine
Leine dann voll in Gebrauch bzw. hat er durch die Leine die vorgegebene
Enddistanz erreicht, wird er wieder ohne Zug zu uns herangelockt. Die Leine
selbst soll keinen Einfluss darauf haben, wohin sich der Welpe bewegt,
sondern nur wir als Führperson sollen der Richtungszeiger sein. Wichtig
ist auch, dass der Welpe gerne und interessiert auf uns achtet, wenn wir
etwas von ihm wollen. Das fordert selbstverständlich Einfallreichtum,
Phantasie und Geduld. Je mehr ein Welpe auf uns achtet, desto mehr bindet
er sich auch an uns und desto mehr ist er bei der Sache und kann von uns
lernen. Durch verschiedenen Verhaltensarten bietet sich ein kleiner Welpe
eigentlich schon an, Dinge lernen zu wollen. |
Wir müssen dann nur
noch das Erwünschte durch Verknüpfung einer positive Haltung
(positives Handeln) bestärken. Dadurch begreift, lernt und erkennt
der kleine Welpen schnell, was dem Menschen gefällt. Somit geschieht
(ergibt sich) alles ohne Zwang und Druck aus dem freiwilligen Verhalten
des Welpen heraus und wir nutzen in diesem Moment ja nur das dargestellte
Verhalten auf sanfte Weise für unsere Erziehung. Es findet auch bei
uns eine leichte Vorbereitung auf die Stubenreinheit und auf ein einigermaßen
ordentliches Benehmen in der Wohnung statt. |
Sie wachsen nicht nur mit
uns und dem Rudel sehr eng und innig auf, sondern auch mit anderen Tieren
und Kindern aus der Familie. Kontakt- und menschen-/familienbezogen, da
sie viele nette, fremde Menschen und Kinder kennen lernen dürfen,
dies selbstverständlich und gerade bei Kindern unter strengster Aufsicht.
Wir nehmen hierbei die Aufsichtspflicht sehr erst, damit der Welpen nicht
durch evtl. Unachtsamkeit oder Unwissenheit des anderen (eines Dritten)
negative Erlebnisse erfährt. |
Welpen inmitten des gesamten Rudels entwickeln ein
gutes Sozialverhalten: |
Sie werden auch nicht von
unserem Hunderudel fern oder isoliert gehalten und können frei mit
der ganzen Familie Kontakt aufnehmen, auch zu den anderen Haustieren (z.B.
unseren Katzen). Sie lernen so recht früh, sich in den Hunderudel
zu integrieren, Erfahrungen zu sammeln, Erziehung zu genießen, gutes
Benehmen zu erhalten, die Mutter, Tanten oder Pflegemütter nicht all
zu sehr zu ärgern, da sie auch hier schon in ihre Schranken verwiesen
werden, wenn sie es zu BUNT treiben. Unsere Hündinnen verhalten sich
recht unterschiedlich (geduldig / sanftmütig oder erzieherisch, spielerisch
oder respektverschaffend) im Umgang mit den Welpen, da jede eine andere
Funktion / Rolle in der Gemeinschaft übernimmt / hat, dies bedingt
durch die Festlegung der Rangordnung im Rudel mit den dazugehörenden
unterschiedlichen Verhaltensmustern. |
Ernährung der Welpen: |
Wie unseren erwachsenen
Hunden möchten wir auch den Welpen beste, natürliche und abwechslungsreiche
Nahrung zugute kommen lassen (siehe Kostenpunkt Hund - Ernährung),
auch wenn es sehr zeit- und kostenaufwendig ist, denn gerade bei den Welpen,
ebenso schon während der Trächtigkeit der Hündin, spielt
es eine überaus wichtige Rolle. Hier darf keinesfalls gespart werden,
damit beste Voraussetzungen geschaffen werden, den Welpen einen guten Start
ins neue Leben zu ermöglichen, damit sie sich optimal und gesund entwickeln
können. Was am Anfang versäumt wird, kann meist auch später
nicht mehr nachgeholt werden. |
Welpen, die beim Züchter
qualitativ hochwertig und natürlich ernährt werden, haben auch
in der Aufzuchtszeit weitgehend keine Probleme mit Durchfall, was sich
dann auch später durch Stabilität des Magens und Darms zeigt. |
Mit keinen Abweichungen
zur Fütterung unserer erwachsenen Hunde sieht das Schema ähnlich
bei den Welpen aus. Bei Beginn der Zufütterung (meist ab der dritten
Woche) mit Festnahrung bieten wir folgendes an: Vollmilch oder Milumil-Milch
mit etwas Fenchel-Kümmeltee und ein paar Löffel Welpenmilchpulver,
leicht angedickt mit Köln-Schmelzflocken (später ab und zu mit
Gries als Brei gekocht oder Stampfkartoffeln), Honig und etwas Karotten.
Die fleischige Mahlzeit besteht aus Baby-Nahrung vom Gläschen mit
ein wenig Köln-Schmelzflocken. Haben sie sich auf die feste Nahrung
eingestellt/gewöhnt, dann gibt es schon püriertes Fleisch (Rind,
Geflügel, Wild) mit unterschiedlichen Flocken und gekochten Karotten
oder geriebenen Äpfeln. |
Die Milchmahlzeit bleibt
im Grundprinzip weiter bestehen, wird dann aber immer mehr mit Dickmilch,
Hüttenkäse, Quark und Joghurt als Hauptbestandteil ersetzt und
dazu eine Banane. Das Fleisch mit den anderen Zutaten wird dann später
auch nicht mehr püriert, sondern grob angeboten. Für den Wachstum
und Aufbau gibt es natürliche Mineralsalze, Spurenelemente und Kräuter
dazu, mit ab und zu mal einer Gabe Lebertran. Damit die Welpen auch an
Trockenfutter gewöhnt werden, erhalten sie zu der Milch- und Fleisch-Mahlzeit
auch eingeweichtes Trockenfutter von bester Qualität. So werden die
Welpen bei uns auf viele verschiedene Geschmacksrichtungen geprägt
und Nahrungsmittel gewöhnt und fahren sich nicht durch den abwechslungsreichen
Speiseplan auf eine gewisse Futtersorte oder -Art ein und nehmen dann auch
viel Gesundes und Frisches aus Küche und Garten an. |
Die Hündin selbst hat
bei guter Fütterung mit der Milchproduktion auch keine Probleme, kann
ihre Welpen gut versorgen, sich während des Säugens in Ihrem
Allgemeinbefinden den Umständen entsprechend (abhängig von der
Wurfgröße) gut halten und braucht somit auch eine kürzere
Zeit der Regeneration. Für die Welpen ist genügend Muttermilch
sehr wichtig und weitaus besser und nährstoffreicher als die handelsüblich
zu kaufende Ersatzmilch (auch hier gibt es in Qualität große
Unterschiede), die aber trotzdem bei großen Würfen zur Unterstützung
und Entlastung der Mutter zugefüttert werden sollte. |
Die Trennung vom Elternhaus (Abgabezeit): |
Das ist für uns die
schwerste Zeit, - immer wieder neu mit HERZSCHMERZ verbunden - und wie
gerne würden wir im Moment der Abgabe das GANZE rückgängig
machen. Was uns dann aber aufrecht hält, ist das Zurückdenken
an die schöne, erfüllte, glückliche Zeit mit den Welpen
und ist das Verspüren, wie sich die neuen Besitzer schon auf den Welpen
freuen und sehnsüchtig den Kleinen in Empfang nehmen. Noch leichter
fällt es dann, wenn die ersten positiven Rückmeldungen nach ein
paar Tagen folgen und wir die Begeisterung und Zufriedenheit der neuen
Besitzer miterleben dürfen. Das macht uns dann erst mal richtig STOLZ
und GLÜCKLICH und zeigt uns den eigentlichen Sinn, da in der Zeit
der Welpenabgabe bei uns richtige Momente des Zweifelns aufkommen. Die
Kleinen sind nun mal in der langen Zeit ein Teil von uns geworden, daher
bemühen wir uns sehr, den Welpen ein gutes, neues Zuhause mit tierlieben
Menschen zu suchen. Sorgfältig und keinesfalls leichtfertig prüfen
wir vorher das neue Zuhause und die neuen Besitzer, die auch unseren Erwartungen
bestens entsprechen müssen. Selbstverständlich durch intensives,
persönliches kennen lernen auf beider Seiten. |
Damit den Welpen die Trennung
etwas leichter fällt, sie das GANZE besser ohne oder nur mit leichter
Trauer überwinden können, sie auch den neuen Lebensabschnitt
besser annehmen können und sie mit den Veränderungen des Umfeldes
besser umgehen können und deutlich weniger irritiert sind, bekommen
sie kurz vor Abgabe von uns tägl. eine Bachblüten-Gabe (gerade
Walnut). |
Erfahrungsgemäß
gewöhnen sich unsere Welpen recht leicht in ihr neues ZUHAUSE ein,
da sie ja durch das innige Verhältnis zu uns sehr auf den Menschen
fixiert / bezogen sind, der ihnen nie etwas BÖSES tun könnte
und sie nur lieb haben möchte, da sie es bei uns nicht anders kennen
gelernt haben und keine schlechten Erfahrungen bei uns erleben mussten.
Mit dem Menschen verbinden sie keine negativen Erlebnisse und können
sich so unbeschwert an ihre neuen, lieben Besitzer gewöhnen und sie
auch mit dem neuen Umfeld recht schnell annehmen und akzeptieren. |
Anderes Beispiel: Hätten
Welpen in der Aufzucht beim Züchter weniger Kontakt zu Menschen, aber
mehr zu ihren Artgenossen durch überwiegendes oder sogar alleiniges
Rudelleben, dann würden sie viel heftiger aus ihrem gewohnten, vertrauten
Leben herausgerissen werden und hätten es viel schwerer, sich in ihrem
neuen ZUHAUSE einzugewöhnen und zum Menschen eine Bindung aufzubauen,
da sie beim Züchter ja dann auch noch nicht die Möglichkeit hatten,
den Menschen in ihr Leben mit einzubeziehen. |